WDR AKTIV trauert um Werner Burauen

Mit großem Bedauern mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der ehemalige Leiter unserer Wandergruppe Werner Burauen am 27. Juni 2024 im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Er wird uns sehr fehlen!

Hier die Trauerkarte

Er war 40 Jahre im WDR beschäftigt, zuletzt als 1. Produktionsleiter/Technik in der ehemaligen Hauptabteilung Hörfunktechnik. Seit dem 1. August 2001 befand er sich im Ruhestand.

Wir verabschieden uns von einem kompetenten, zuverlässigen, ausgleichenden und sehr humorvollen Wanderführer, dem wir über viele Jahrzehnte sehr verbunden waren. Werner Burauen war für WDR AKTIV mehr als nur ein Wanderführer; er war ein unermüdlicher Förderer und Ermöglicher, einer, der Kontakt hielt zu einer großen Gruppe von Ehemaligen. Für WDR AKTIV war er in unterschiedlichen Bereichen aktiv: Er unterstützte unsere Versände, war immer eine helfende Hand – ob im Wahlausschuss oder wenn es im SeniorenForum eine Veranstaltung auszurichten galt.

Über Jahrzehnte hinweg führte er die Wandergruppe auf Pfaden, die nicht nur durch das Erlaufen malerischer Landschaften, sondern auch durch Geschichten und gemeinschaftliche Erlebnisse geprägt waren. Wir erinnern uns an einen Mann von großer Bescheidenheit und Warmherzigkeit. Sein Ohr war stets offen für jeden, der Rat oder Unterstützung suchte. In seiner ruhigen und sanften Art vermittelte er Werte wie Respekt, Achtsamkeit und Freundschaft. Möge er in Frieden ruhen und die Wanderwege des Himmels erkunden, so wie er es hier auf Erden getan hat.

Jürgen Layer (bis 2006 beim WDR Leiter Internationale Verbindungen in der Sendeleitung Hörfunk, heute wieder in Baden-Baden) teilt seine Betroffenheit über den Tod eines langjähriger Kollegen und Freundes:
Schon in den 1970er Jahren hatte ich mit ihm beruflich telefonischen Kontakt, als ich noch beim damaligen Südwestfunk arbeitete. Persönlich kennengelernt haben wir uns aber erst in Nürnberg bei einer Fortbildung in der Schule für Rundfunktechnik, wo er plötzlich aufblickte als ich mich den anderen Teilnehmern mit Namen vorstellte.
1986 wechselte ich dann zum WDR und es ergab sich, dass er sein Büro genau eine Etage unter mir hatte. Meine neue Arbeit im nationalen und internationalen Programmaustausch grenzte an sein Fachgebiet und so ergab sich aus diesen Berührungspunkten, dass wir auch viele Jahre miteinander im WDR-Restaurant unsere Mittagspause verbrachten.
Als Süddeutschen führte er meine Frau und mich in die Eigenheiten und in die Geschichte der Rheinländer ein. Gerne erinnere mich dabei an eine Privat-Führung in den Katakomben der Severinskirche oder an sein tolles Wissen über den Kölner Karneval, wo wir dann auch mehrfach mit seinem Bollerwagen mit Verpflegung, einem Fässchen Kölsch und mit seinen Nachbarn beim Rosenmontagsumzug unter seiner fachkundigen Anleitung dabei sein durften.
Als Sohn des früheren Kölner Oberbürgermeisters Theo Burauen übernahm er nach dessen Tod sein schönes Haus mit dem durch ihn wunderbar gepflegten Garten, wo wir so manches Mal von seiner lieben, leider ebenfalls inzwischen verstorbenen Frau Roswitha, bewirtet wurden.

Gisela Neubert-Haller (Gründerin und langjährige Leiterin des SeniorenForums bei WDR AKTIV) erinnert sich an einen Weggefährten:
„Was ich Euch noch zeigen will“ —- Werner Burauen liebte das Wandern und die Berge. Und dann führte er uns in schöne Ecken in Nah und Fern. Unvergessen die großen Herbsttouren, unter anderem nach Bamberg und in die fränkische Schweiz, in die Alpen in die schöne Gegend um Meran und nach Les Issambres an der Côte d’Azur. Alles akribisch vorbereitet und geplant.
Und so kannte ich Werner bereits aus seiner aktiven Zeit als Produktionsleiter in der Hörfunktechnik. Bei vielen Gipfeltreffen, Wahlen, Parteitagen usw. war er mein zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner. Und das war er dann auch, inzwischen WDR-Pensionär, beim SeniorenForum von WDR AKTIV. Herausheben möchte ich aus dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner 2010 und 2011 bei den beiden großen Veranstaltungen „Musik und Literatur“ von Senior:innen für Senior:innen im Kleinen Sendesaal des WDR Funkhauses. Nach Meinung aller ein wundervolles Erlebnis: „Wir sind mit einem wohligen Gefühl nach Hause gegangen“.
Und – zusammen mit seiner Frau Roswitha – war Werner ein großzügiger Gastgeber. Feiern konnte er, der Karneval lag ihm im Blut. In seinem Lappenkostüm musste man ihn gesehen haben.